Saatreiten
Das Saatreiten am Ostersonntag war ein uralter Brauch im Kuhländchen und wurde in vielen Dörfern gepflegt. Auf geschmückten Pferden zogen die Burschen, von Kirchensymbol- und Fahnenträgern geführt, mit frommem Gesang und Musik um die Ortsgemarkung. Sie wollten böse Einflüsse von den Saaten abwehren und um gute Ernten bitten. Selbstverständlich gehörte auch das Einkehren auf den Bauernhöfen dazu, das mit besonderer Hingabe begangen wurde.
Mundart - Volkslied
Einer der bedeutesten Kuhländler Mundartdichter, Dr. Joseph Hauptmann, ordnet die Kuhländler Mundart dem ostmitteldeutschen Dialekt zu. Überall, so auch im Kuhländchen, wo die Mundart tägliche Umgangssprache ist, entwickeln sich von Ort zu Ort unterschiedliche Sprechweisen. Im schlesischen Teil des Kuhländchens war der schlesische Einfluss sehr deutlich heraus zu hören.
Auch im Kuhländler Volkslied ist die Mundart fest verankert. Die "Fylgie" von Joseph Georg Meinert, die Mundartgedichte von Dr Joseph Hauptmann sowie viele Bücher und Auszeichnungen über die Kuhländler Mundart und das Kuhländler Volkslied finden Sie bei uns im Kuhländler Archiv.
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