Das Kuhländchen, eine kleine Landschaft (ca. 700 km²) im nordmährisch-schlesischen Grenzraum. Nach der Volkszählung von 1910 lebten in den 70 Gemeinden des Kuhländchens 76.243 Einwohner (92,5 % deutscher, 6,3 % tschechischer und 1,2 % anderer Nationalität). Es liegt am Oberlauf der Oder und ist im Nordwesten vom Altvatergebirge und im Südosten von den Beskiden (Tatragebirge) eingebettet. Die verhältnismäßig schmale Tiefebene zwischen den Gebirgszügen war wegen ihrer verkehrstechnischen Bedeutung schon zu Urzeiten (Bernsteinstraße) als "Mährische Pforte" bekannt. Das Kuhländchen war ein reiches, ein blühendes und in jeder Beziehung interessantes Ländchen, in geschichtlicher, volkskundlicher und kultureller Hinsicht. Das Kuhländchen war durch seine besonderen Leistungen in der Landwirtschaft, insbesondere der Viehzucht weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Die 1799 von Johann Nepomuk Hückel gegründete Hutfabrik in Neutitschein, die von Ignaz Schustala in Nesselsdorf gegründete Waggonfabrik und das Autowerk "Tatra" sowie viele weitere kleinere und größere Betriebe weltweit bekannt. Mehr über das Kuhländchen unter www.kuhlaendchen.de |